Viele Verantwortliche, ob Lehrer/-innen oder (Schul-)Sozialarbeiter/-innen, Streetworker/innen oder Klinikpersonal/ Pflegekräfte aber auch Mitarbeiter/-innen von Behörden, sehen sich zunehmend mit Gewaltsituationen konfrontiert und sind ofmals auf der Suche nach erfolgreichen praktischen Deeskalationstechniken. Hier setzt die Weiterbildung zum Anti-Gewalt-Trainer mit einer angemessenen Gegenstrategie an. Wer lernen will, der Gewalt entschieden entgegen zu treten, muss wissen, dass er auf Experten der „Gegenkultur“ trifft. Um ihnen auf Augenhöhe begegnen zu können, muss man sich selbst zu einem solchen Experten schulen.
In immer mehr Institutionen – von Schulen bis hin zu sozialen Einrichtungen, Kliniken und Behörden – müssen sich die Verantwortlichen mit steigender Gewaltbereitschaft ihrer Klientel auseinandersetzen. Insbesondere vor dem Hintergrund der „extrem beschleunigten Entwicklung in der Risikogesellschaft“, der Zunahme der Benachteiligung der ethnischen Vielfalt, kulturellen Spannungen und Themen, den biographischen Risiken, familären und individuellen Ausgangssituationen, stehen die Verantwortlichen oftmals nicht nur unter einem ständigen Leistungs- und Erfolgsdruck, sondern auch unter einem Veränderunsdruck.
Von den langjährigen Erfahrungen unseres professionellen und interdisziplinär zusammengesetzten Dozententeams im Umgang mit gewaltbereiten Personen, profitieren seit nunmehr 19 Jahren Teilnehmer/-innen dieser anerkannten Weiterbildung.
Die Inhalte sollen durch die Vermittlung von theoretischen und praktischen Modulen zu einer Veränderung der Einstellungen und des Verhaltens führen.
Die Lerntheorie orientiert sich an den Ausführungen zu Aggression von BANDURA (1979) und den Ableitungen in die verhaltenstherapeutische Praxis. Mit Hilfe verhaltenstherapeutischer Techniken wie Modelllernen, differenzielle Verstärkung uns systematisches Desensibilisieren, sollen gewalttätige Verhaltensweisen in sozial angemessene Reaktonen überführt werden.